Am 25. Februar habe ich meine erste Radtour des neuen Jahres gemacht und damit meine Saison für das Jahr eröffnet.

Eigentlich führt meine erste Radtour in den neuen Jahren immer von Schwedt nach Eberswalde, entlang an der Hohensaaten-Friedrichsthaler-Wasserstraße, der Oder, dem Oder-Havel-Kanal und dem Finowkanal zum Bahnhof Eberswalde.

Da jedoch an dem Tag, wegen Bauarbeiten, die Bahn nicht gefahren ist und ich somit nicht zurückkäme, habe ich mich für eine alternative Route entschieden. Mein Weg führte mich von Schwedt nach Hohenwutzen und zurück.

Meine Tour begann an der Hohensaaten-Friedrichtsthaler-Wasserstraße beim Schwedter Schöpfwerk eins, wo ich meine ersten Bilder machte. Ich habe den Sonnenaufgang fotografiert, was jedoch nicht so einfach war, da sich ein paar Wolken zwischen Sonne und meiner Kamera geschoben hatten.

Aufnahmen vom Sonnenaufgang hinter dem Schwedter Schöpfwerk eins
Trotz der Wolken, gab es doch noch Sonne zu sehen

Zum Start der Tour war es noch recht frisch, was ich wenige später bei Criewen auch mit der Kamera festhalten konnte. Auf den Blättern am Boden konnte man schön den Bodenfrost erkennen.

Frostiger Morgen

Es war eine ruhige Tour, auf dem Hinweg bin ich gerade mal einem Radfahrer begegnet.

Kurz vor Stützkow kam mir ein Schiff auf dem Kanal entgegen, welches ich fotografierte. Wenige hundert Meter weiter erkannte ich einen Biber im überfluteten Polder bei Stützkow und machte kurz halt.

Als ich meine Tour fortgesetzt habe, entschied ich mich dazu rüber an die Oder zu wechseln und die Tour ähnlich einer acht zu fahren, auch wenn diese auf der Karte etwas komisch aussehen würde.

Aussichtsturm Stützkow kurz nach Sonnenaufgang

So fuhr ich an der Oder weiter und traf auf ein Reh, was, aufgrund des ach so tollen ASP-„Schutzzaun“, nicht flüchten konnte und vor mir weglief. Ich entschied mich dazu, am Fuß des Deichs auf die Oderseite weiterzufahren, in der Hoffnung, dass das Reh stehenbleibt und ich vorbeifahren konnte. Da wir beide uns nicht sahen, weil der Deich zwischen und war, ging meine Plan auf. Irgendwann schaute ich vorsichtig über den Deich, ob ich am Reh vorbei war. Ja, war ich und so konnte ich meine Tour wie geplant fortsetzten.

In dem Wald kurz vor Hohensaaten konnte ich gleich mehrere Spechte hören und sehen. Ich versuchte so ruhig wie möglich meine Kameras herauszuholen, um die Vögel aufzunehmen. Einen konnte ich sowohl mit Foto als auch mit Videokamera erwischen. Leider hatte, auf Grund der vielen kleinen Äste und Zweige, der Fokus bei der Videokamera nicht gestimmt und somit landete davon nichts im Film.

Diesen Specht erwischte ich kurz vor Hohensaaten

Weiter ging meine Tour nach Hohenwutzen und dann rüber nach Polen. Auf dem dortigen Markt gönnte ich mir ein leckeres Schaschlik und es ging anschließend auf die Rücktour.

Klein aber fein – Mittag auf dem Polenmarkt bei Hohensaaten

Bevor ich den Deich der Oder verließ und zurück an den Kanal wechselte, konnte ich noch ein paar Fotos einer Herde von Auerochsen machen.

Auerochsen hinter dem Oderdamm

Bis zur Gablung bei Stützkow gab ich nicht viel zu sehen, außer bereits bekanntes. An der Gablung wechselte ich wieder an die Oder und dann ging es auf den Sommerdeich bis nach Schwedt.

An der Oder angekommen, machte ich am dortigen Aussichtsturm eine kurze Pause.

Flutungspolder bei Stützkow, Aufgenommen vom dortigen Aussichtsturm

Wenige Meter hinter dem Turm kam ich beim Einlaufbauwerk „Steinwurf“ an. Es ist das erste Wehr, wo das Hochwasser aus der Oder in den Nasspolder des Nationalpark Unteres Odertal fließt.

Das Hochwasser der Oder fließt in den Polder

Anschließend setzte ich meine Fahrt auf den Sommerdeich an der Oder Richtung Grenzübergang bei Schwedt fort. An einigen Stellen gab es zwischen Wasseroberkannte der Oder und dem Weg nicht mehr viel Unterschied.

Unterwegs stoppte ich hin und wieder und machte ein paar Fotos von Rehen.

Fotografieren von Rehen im Nationalpark Unteres Odertal
Es hat mich entdeckt
Rehe auf dem ehemaligen Zwischendeich im Nationalpark

Nach Erreichen des Grenzübergangs, ging es weiter entlang der B166 zurück nach Schwedt. Kurz vor Schwedt wechselte ich auf den Winterdeich und fuhr zurück zum Schöpfwerk eins, was mein eigentlicher Startpunkt war.

Es war eine schöne, ruhig Fahrt bei schönem Wetter. Am Ende kam ich auf knapp 74 Kilometer, was für eine erste Tour im neuen Jahr doch schon recht viel war. Diese Kilometer spürte ich auch an manchen Körperstellen, was jedoch schnell wieder verging.

Ich freue mich bereits auf die Saison 2024 und werde bestimmt öfter unterwegs sein als im letzten Jahr, zumindest habe ich mir das so vorgenommen…

Hier geht es zum passenden Video